Für den Verbleib von Sachsens Landesbischof Dr. Carsten Rentzing im Amt!

Petition an: das Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens

 

Für den Verbleib von Sachsens Landesbischof Dr. Carsten Rentzing im Amt!

abgeschlossen

Für den Verbleib von Sachsens Landesbischof Dr. Carsten Rentzing im Amt!

Wichtige Aktualisierungen, 21. Oktober 2019: Für heute, Montag, 21. Oktober, 18 Uhr, wird von Unterstützern Bischof Rentzings zu einer Mahnwache vor dem Landeskirchenamt in Dresden, Lukasstraße 6 aufgerufen.

Während der Sitzung der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, in der über das weitere Schicksal Bischof Rentzings entschieden wird, wollen engagierte Gemeindeglieder aus sächsischen Kirchgemeinden ein Zeichen setzen für einen Neuanfang mit Landesbischof Rentzing.

Neben den engagierten Gemeindemitgliedern aus sächsischen Kirchengemeinden sind natürlich auch alle anderen Bürger, die ihre Solidarität mit Bischof Rentzing bekunden möchten aufgerufen, an dieser Mahnwache teilzunehmen!
-------------------------------------------------------------------
Am vergangenen Samstag, 19. Oktober 2019, hat Eduard Pröls, CitizenGOs Campaigns Director für den deutschen Sprachraum, einen offenen Brief an die Landeskirchenleitung geschrieben, nachdem immer wieder behauptet und über die Medien verbreitet wird, es handele sich bei unserer Petition um eine "anonyme Petition". Offensichtlich soll mit dem Hinweis "anonyme Petition" versucht werden, die Petition zu diskreditieren und von einer Unterzeichnung abzuhalten. Den offenen Brief können Sie hier nachlesen.

Es war ein Paukenschlag: Am 11. Oktober 2019 kündigte Dr. Carsten Rentzing, Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens, seinen Rücktritt an.

Dr. Rentzing war im Mai 2015 von der Synode der Landeskirche zum Landesbischof gewählt worden. Er gilt als der letzte verbliebene konservative Bischof in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und lehnt unter anderem die Segnung homosexueller Paare ab. Infolge seiner klaren und standhaften Haltung war Landesbischof Rentzing von seinem Amtsantritt an heftigen Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt.

Insbesondere trat Dr. Rentzing für einen vernünftigen Umgang und eine sachliche Auseinandersetzung mit Rechtspopulismus ein. So hatte er bereits nach seiner Wahl im Jahr 2015 gesagt: "Wir können es uns nicht leisten, die Gesellschaft an dieser Stelle auseinanderbrechen zu lassen."

Es ist eindeutig, dass sich Landesbischof Dr. Rentzing aktuell nichts, das einen Rücktritt rechtfertigen würde, hat zuschulden kommen lassen!

Deshalb ist es nötig, ihn gegen den ausgeübten Druck und die gegen ihn gestartete Schmutzkampagne in Schutz zu nehmen, und für seinen Verbleib im Amt einzutreten, damit die Intriganten nicht die Oberhand behalten.

Da der gesamte Vorgang auch eine politische Dimension hat, sind nicht nur die direkt betroffenen evangelischen Christen, sondern alle aufrechten Demokraten gefordert, mit der beistehenden Petition an die zuständigen Gremien der sächsischen Landeskirche ein deutliches Zeichen der Solidarität mit Landesbischof Dr. Rentzing zu senden!


Weitere Informationen (Auswahl):

https://www.sonntag-sachsen.de/mahnwache-fuer-bischof-rentzing

https://www.idea.de/frei-kirchen/detail/was-ist-an-den-vorwuerfen-dran-110711.html
https://app.evangelisch.de/inhalte/saechsischer-landesbischof-rentzing-tritt-zurueck
https://www.tagesschau.de/investigativ/bischof-rentzing-101.html
https://www.deutschlandfunk.de/ruecktritt-von-bischof-carsten-rentzing-man-kann-nicht.1769.de.html?dram:article_id=460964
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/ruecktritt-rentzing-reaktionen-100.html

Unterzeichnung abschließen

Diese petition ist...

Abgeschlossen!
We process your information in accordance with our Privacy Policy and Terms of Service

Für den Verbleib von Landesbischof Dr. Carsten Rentzing im Amt!

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Bestürzung haben wir die Rücktrittsankündigung des Bischofs der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens, Dr. Carsten Rentzing, zur Kenntnis genommen. Wir können den ungeheuren Druck, der auf ihn ausgeübt wurde und der ihn schließlich zu diesem Schritt trieb, nur vage erahnen.

Die Urteile, die ein kleiner, aber lautstarker Teil der Landeskirche über Meinungen und Aktivitäten von Bischof Rentzing fällt, die teilweise 30 Jahre zurückliegen, weisen wir mit Nachdruck zurück!

  • 1. Bischof Rentzing ist „Alter Herr“ der Alten Prager Landsmannschaft Hercynia im Coburger Convent, einer schlagenden Studentenverbindung. Tausende Akademiker in Deutschland sind Mitglieder von Studentenverbindungen, schlagenden wie nichtschlagenden. Das gilt selbstverständlich auch für Theologen. So war etwa Werner Leich, von 1978 bis 1992 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, ebenfalls Mitglied einer schlagenden Verbindung, wie Rentzing übrigens einer Landsmannschaft im Coburger Convent. Bei Bischof Leich hat dies (zurecht) niemanden interessiert, bei Bischof Rentzing wird dies zum Skandal gemacht. Warum?
  • 2. Bischof Rentzing war von 1989 bis 1992 Redakteur der konservativen Theoriezeitschrift „Fragmente“. In seinen Aufsätzen beschäftigte er sich unter anderem kritisch mit der Demokratie in der Bundesrepublik, wie er sie kurz nach der Wende wahrgenommen hat. Demokratiekritik aber ist nichts Verwerfliches. Nichts anderes taten und tun Philosophen seit der Antike bis auf den heutigen Tag immer wieder. Warum wird es bei Bischof Rentzing zum Skandal gemacht?
    Ein anderer „Fragmente“-Aufsatz von Rentzing wurde übrigens von der kirchlichen Presse übernommen: „Humanität statt Divinität – Von der Säkularisierung der Ethik durch die Französische Revolution“, in: Erneuerung und Abwehr – Monatsblatt der Evangelischen Notgemeinschaft in Deutschland, Nr. 6, 24.1989, S. 15-18. Sollten ihm dieselben Texte heute zum Schaden gereichen?
  • 3. Bischof Rentzing hielt im Jahr 2013, in seiner damaligen Funktion als stellvertretender Präsident der Synode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), einen Vortrag in der Berliner „Bibliothek des Konservatismus“ zur umstrittenen Orientierungshilfe „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit“ der EKD. Rentzing wird heute vorgeworfen, er habe in einer Einrichtung der „Neuen Rechten“ gesprochen. Doch weder firmiert diese Bibliothek als Teil einer „Neuen Rechten“ noch wird diese Fremdzuschreibung der Bandbreite der dort auftretenden Referenten gerecht. Denn neben dezidiert konservativen Referenten sprachen dort unter anderem auch die ZEIT-Redakteure Jens Jessen und Ulrich Greiner, der FAZ-Redakteur Patrick Bahners, der frühere CDU- Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach und der damalige Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb. Warum hätte Rentzing die Möglichkeit, in diesem Kreis seine Anliegen vorzutragen, ausschlagen sollen?

Die Unterzeichner fordern die zuständigen Gremien der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens auf, zum brüderlichen Gespräch mit ihrem Landesbischof zurückzukehren und alle öffentlichen Distanzierungen zu unterlassen. Nachdem die Haltlosigkeit der Vorwürfe gegen Bischof Rentzing erwiesen ist, muss nun alles darangesetzt werden, die vertrauensvolle Basis für eine künftige Zusammenarbeit mit Dr. Carsten Rentzing im Amt des Landesbischofs wiederherzustellen.

Die Landeskirche befindet sich hier in einer Bringschuld.

[Ihr Name]

Für den Verbleib von Landesbischof Dr. Carsten Rentzing im Amt!

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Bestürzung haben wir die Rücktrittsankündigung des Bischofs der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens, Dr. Carsten Rentzing, zur Kenntnis genommen. Wir können den ungeheuren Druck, der auf ihn ausgeübt wurde und der ihn schließlich zu diesem Schritt trieb, nur vage erahnen.

Die Urteile, die ein kleiner, aber lautstarker Teil der Landeskirche über Meinungen und Aktivitäten von Bischof Rentzing fällt, die teilweise 30 Jahre zurückliegen, weisen wir mit Nachdruck zurück!

  • 1. Bischof Rentzing ist „Alter Herr“ der Alten Prager Landsmannschaft Hercynia im Coburger Convent, einer schlagenden Studentenverbindung. Tausende Akademiker in Deutschland sind Mitglieder von Studentenverbindungen, schlagenden wie nichtschlagenden. Das gilt selbstverständlich auch für Theologen. So war etwa Werner Leich, von 1978 bis 1992 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, ebenfalls Mitglied einer schlagenden Verbindung, wie Rentzing übrigens einer Landsmannschaft im Coburger Convent. Bei Bischof Leich hat dies (zurecht) niemanden interessiert, bei Bischof Rentzing wird dies zum Skandal gemacht. Warum?
  • 2. Bischof Rentzing war von 1989 bis 1992 Redakteur der konservativen Theoriezeitschrift „Fragmente“. In seinen Aufsätzen beschäftigte er sich unter anderem kritisch mit der Demokratie in der Bundesrepublik, wie er sie kurz nach der Wende wahrgenommen hat. Demokratiekritik aber ist nichts Verwerfliches. Nichts anderes taten und tun Philosophen seit der Antike bis auf den heutigen Tag immer wieder. Warum wird es bei Bischof Rentzing zum Skandal gemacht?
    Ein anderer „Fragmente“-Aufsatz von Rentzing wurde übrigens von der kirchlichen Presse übernommen: „Humanität statt Divinität – Von der Säkularisierung der Ethik durch die Französische Revolution“, in: Erneuerung und Abwehr – Monatsblatt der Evangelischen Notgemeinschaft in Deutschland, Nr. 6, 24.1989, S. 15-18. Sollten ihm dieselben Texte heute zum Schaden gereichen?
  • 3. Bischof Rentzing hielt im Jahr 2013, in seiner damaligen Funktion als stellvertretender Präsident der Synode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), einen Vortrag in der Berliner „Bibliothek des Konservatismus“ zur umstrittenen Orientierungshilfe „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit“ der EKD. Rentzing wird heute vorgeworfen, er habe in einer Einrichtung der „Neuen Rechten“ gesprochen. Doch weder firmiert diese Bibliothek als Teil einer „Neuen Rechten“ noch wird diese Fremdzuschreibung der Bandbreite der dort auftretenden Referenten gerecht. Denn neben dezidiert konservativen Referenten sprachen dort unter anderem auch die ZEIT-Redakteure Jens Jessen und Ulrich Greiner, der FAZ-Redakteur Patrick Bahners, der frühere CDU- Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach und der damalige Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb. Warum hätte Rentzing die Möglichkeit, in diesem Kreis seine Anliegen vorzutragen, ausschlagen sollen?

Die Unterzeichner fordern die zuständigen Gremien der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens auf, zum brüderlichen Gespräch mit ihrem Landesbischof zurückzukehren und alle öffentlichen Distanzierungen zu unterlassen. Nachdem die Haltlosigkeit der Vorwürfe gegen Bischof Rentzing erwiesen ist, muss nun alles darangesetzt werden, die vertrauensvolle Basis für eine künftige Zusammenarbeit mit Dr. Carsten Rentzing im Amt des Landesbischofs wiederherzustellen.

Die Landeskirche befindet sich hier in einer Bringschuld.

[Ihr Name]